Carbeque Weltmeisterschaft in Tübingen
“Fein geknetet Adana Köfte vom Krümmer, zart gegart im Duett mit griechischem Feta, im Fahrtwind zur Harmonie entschärft.” Dies ist ein Auszug aus einem Menü bei der Carbeque Weltmeisterschaft in Tübingen. Carbeque ist die neue, anspruchsvolle, aus ansonsten verbrauchter Energie gewonnene Spitzenküche aus der Abwärme von Automobilmotoren. Die automobilen Küchenchefs haben sich für die dritte Weltmeisterschaft etwas einfallen lassen.
Besonders aufgefallen sind am Kondensator gegarte Forellen, Weiderindsteaks vom Motorblock, im Kühlwasserreaktor angegarte Rindsrolladen mit Käsespätzle.
Neben der exotisch geheimnisvollen Küche gab es aber Köstlichkeiten aus der regionalen bürgerliche Küche, zubereitet im Motorraum.
Aufgefallen ist auch eine mit der Schlagbohrmaschine geschlagene Creme Bavarese.
Die Jury aus den bekannten Gourmet Rainer Klink, Britta Kretschmann, der Spitzengastronominin Ute Klink und dem Allgäuer Restaurantausstatter Alfred Schneider hatten bei so viel Geschmacksshow keine einfache Aufgabe, die Weltmeister zu ermitteln.
Schliesslich hatten sie sich an die Vorgaben der Michelin-Sternebewerung zu orientierten. Es galt, insgesamt 24 im Motorraum von Autos gekochte Speisen zu probieren und zu bewerten.
Weltmeister in der Kategorie Serienfahrzeuge wurde mit nur spaghettibreitem Vorsprung das Team Rottal lone Riders aus dem bayrischen Eggenfelden mit Frederik Gerhardinger, Christoph Erber, Christian Bruckmaier, Philip Braun und Christian Boros.
Weltmeister bei den modifizierten Kitchen Tuned Fahrzeugen wurde mit dem muckenseckeligen Vorsprung einer Schwarzwurstscheibe das Tettnanger Team
Wüschte Vitotreiber mit Lars Schöckel, Gerhard Bruno Brugger, Moses Schöb, Jan Heiner Spieler, Geza Barna und Markus Neumann.
Weil die Teams:
Föhrrarri Inselarzt
Caramel Toffi
Knight Rider
Team Fenneck
Orientracer
und U404
wirklich geschmacklich und auch von der Präsentation her gleich lagen, erreichten sie gemeinsam den zweiten Platz und sind damit Vizeweltmeister.